Bio Teil 2

                      Bio Teil 2

Videodreh mit Folgen
Kaum ist "Everytime" veröffentlicht, macht sich Brits Plattenfirma Jive schon wieder Gedanken um eine mögliche vierte Single aus "In The Zone". Dabei kommt ein Track immer wieder ins Gespräch: "(I Got That) Boom Boom". Doch entgegen anfänglicher Annahmen soll ein ganz anderer Song ausgekoppelt werden. "Outrageous" soll zusammen mit einem Auftritt von Snoop Dogg nicht nur R’n’B-Freunde begeistern, sondern auch Soundtrack zum Kinofilm "Catwoman" werden. Beim Videodreh passiert das Unheil: Ihr linkes Knie gibt bei einer komplizierten Choreographie nach und bringt die Sängerin zu Fall. Ähnliches widerfuhr Britney bereits beim Dreh zum "Sometimes"-Clip 1999. Sofort nach dem Unfall wird Brit in das nächste Krankenhaus gebracht, wo sie sich einer Arthroskopie unterziehen muss. Die Hiobsbotschaft erreicht die Fans wenige Tage nach dem schmerzvollen Vorfall. In einer öffentlichen Pressemitteilung wird bekannt gegeben, dass die geplante Sommertour durch Nordamerika ausfällt und Britney sich die kommenden vier Monate von der Verletzung erholen muss. Der Clip wird nie fertig gestellt.

Britneys Vorrecht
Immer wieder bestätigt Brit in diversen Interviews und allen Unkenrufen zum Trotz, dass sie sehr glücklich sei und in Kevin endlich ihre große Liebe gefunden habe. Drei Monate nach der Verlobung mit Kevin heiratet Britney ihn schließlich am 18. September 2004 im Kreise beider Familien in einem Vorort von Los Angeles. Auch wenn der Entschluss zur Eheschließung kurzfristig gefasst wird (ursprünglich ist nur eine Verlobungsfeier geplant gewesen), verläuft diese Hochzeit doch ganz anders und ist mit dem Fauxpas im Januar nicht zu vergleichen. Die kursierenden Gerüchte dichten Britney in den darauf folgenden Wochen und Monaten zwar immer wieder eine Schwangerschaft an (sie selbst macht keinen Hehl daraus, eine junge Mutter werden zu wollen), stellen sich aber nachträglich jedes Mal als unwahr heraus.

Vier Wochen bevor die Sängerin ihr Eheversprechen abgibt, wird bekannt, dass eine neue Single erscheinen soll, die gleichzeitig die Vorabsingle zu Britneys 5. Album werden wird. Damit ist auch klar, dass die von Erfolg gekrönte "In The Zone"-Ära mit nur drei weltweit veröffentlichten Songs ein Ende findet, was bei den Fans aber auf Unverständnis stößt, da man einerseits auf Ersatz für "Outrageous" gehofft hatte, und andererseits auch mit weiteren Auskopplungen aus dem hitträchtigen Album gerechnet hat. Der neue Song entstammt jedoch nicht aus Britneys Feder. Es ist ein Cover des aus dem Jahre 1988 stammenden Hits von Bobby Brown mit dem Titel "My Prerogative". Wie schon bei "Toxic" ist das schwedische Produzenten-Duo Bloodshy & Avant für den völlig neuen Sound verantwortlich, der von orientalischen Klängen und harten Beats dominiert wird und sich hörbar vom Original unterscheidet, jedoch gleichzeitig eine Art Zusammenführung von Britneys bisherigen Stilen darstellt. Die Entscheidung für diesen Titel ist keineswegs wahllos gefallen. Sie stellt vielmehr ein persönliches Statement der Sängerin auf die Reaktionen der Öffentlichkeit dar, die Brit bei jeder Gelegenheit kritisiert. Der Videoclip zu "My Prerogative" gestaltet sich ganz im klassischen Stile des alten Hollywood, in dessen Verlauf Kevin sogar einen Gastauftritt hat.

Um den Vertrag bei Label Jive Records zu erfüllen, erscheint im November 2004 Britneys fünftes Album. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um ein gewöhnliches Werk. "Greatest Hits: My Prerogative" ist wie der Name schon besagt eine Best-Of-Compilation und umfasst neben zwei bisher unveröffentlichten Tracks und einer limitierten Remix-Bonus-CD die größten Hits der Sängerin. Damit ist Britney Spears im Alter von 22 Jahren die jüngste Künstlerin aller Zeiten, die jemals ein Greatest-Hits-Album hervorgebracht hat. Single und Album stürmen daraufhin weltweit die Charts. Dabei gelingt Brit mit ihrem Longplayer zum ersten Mal nicht der Sprung an die Spitze der Billboard Charts, es reicht lediglich zu einem 4. Platz. In Großbritannien belegt sie in der ersten Woche immerhin Rang 2 und erreicht die höchsten Verkaufszahlen innerhalb einer Woche eines Greatest Hits Albums einer weiblichen Solokünstlerin. In Frankreich und Japan rast sie mit beachtlichen Verkaufszahlen sogar auf Position 1, in Deutschland muss sie sich hingegen mit Platz 4 in den Album Charts zufrieden geben. Die Vorabsingle "My Prerogative" kann sich dafür Rang 3 sichern - Brits höchste Platzierung in den deutschen Single Charts seit Oktober 2001! Außerdem entwickelt sich „My Prerogative“ in Italien nach Platz 1 und konstantem Erfolg zum größten Hit Britneys seit „…Baby One More Time“. Einen weiteren Weltrekord stellt die Pop-Prinzessin auf, indem sie gegen Ende des Jahres die 60-Millionen-Marke an weltweit umgesetzten Alben überschreitet, was vorher noch niemandem in so jungen Jahren gelungen ist. Außerdem sorgt das Popsternchen mit der Veröffentlichung ihrer eigenen Duft- und Pflegekollektion "Curious" für Aufsehen. Das unter dem weltbekannten Label "Elizabeth Arden" erscheinende Duftwässerchen stellt sich schnell als Kassenschlager heraus und findet vor allem in den USA großen Anklang. Der eigens für diesen Zweck abgedrehte Werbespot und die internationale "Do You Dare?"-Kampagne verhelfen Britney auch in diesem Metier zu weiterem Erfolg. Freuen kann sich Britney zudem noch über einen weiteren MTV Europe Music Award, den sie in der Kategorie "Best Female" verliehen bekommt und sich per Videobotschaft bei ihren Fans für den Preis bedankt.

Neue Wege, neue Gesichter
Schon seit der Veröffentlichung ihres dritten Albums "Britney" ist die Künstlerin stärker in die Gestaltung und Kontrolle ihrer Karriere involviert. Sie fühlt sich erwachsen genug um selbst mitzubestimmen und nach 6 Jahren weiß sie ganz genau wie das Business funktioniert. In einem Brief an ihre Fans konstatiert sie: "Es tut mir Leid, dass ich und mein Leben in den letzten zwei Jahren immer und überall jedem präsent erschien. Wahrscheinlich schien es nicht nur so, ich war tatsächlich immer da! Ich komme auch allmählich dahinter, was man damit meint, wenn man von "Kindstar" spricht. Funktionieren, Funktionieren und nochmals Funktionieren ist das Einzige, das ich seit meinem 15. Lebensjahr kenne. Es ist erstaunlich zu was einen Berater alles bringen können." Jetzt, wo Britney eine verheiratete Frau ist, muss sie ihr Leben endlich selbst in die Hand nehmen und sich auch mal die Freiheiten gönnen, die ihr in den letzten Jahren verwehrt blieben. Richtungweisend dafür könnte die Trennung von ihrem Management sein. Gegen Jahresfrist sollen sich die Wege von Brit und ihrem Manager Larry Rudolph, der sie seit 9 Jahren auf ihrem Weg zum Popstar begleitet hat, trennen. Somit geht auch ein Stück Musikgeschichte zu Ende, denn kaum eine andere Künstler-Manager-Beziehung war so erfolgreich wie diese. Beide hätten alles erreicht, was man zusammen nur erreichen könne, heißt es, und von nun an wolle man sich eben neuen Herausforderungen stellen. So findet die Trennung in gegenseitigem Einverständnis statt. Rudolph, der sich zusammen mit seiner eigenen Management-Firma ReignDeer Entertainment neuen Projekten und Nachwuchskünstlern widmen möchte, wird von Dan Dymtrow (DMand Entertainment) ersetzt. Bereits 2003 hatte ja schon Britneys Bruder Bryan die Funktion des Co-Managers seiner Schwester übernommen. Und vielleicht ist auch der erneute Wechsel als weiteres Zeichen für das Einschlagen eines ganz neuen Weges in ihrer Karriere zu verstehen.

Während Brit im Dezember mit Auszeichnungen en masse geehrt wird (darunter erhält sie auch einen Billboard-Award für "Me Against The Music") und etliche Jahreshitlisten toppt, findet schon der Videoshoot für die Follow-Up-Single nach "My Prerogative" statt. Der bisher unveröffentlichte Party-Track "Do Somethin'" wurde dazu ausgewählt. Der Videoclip wird in einer Rekordzeit von nur 5 Stunden komplett abgedreht und ist auch ein Novum für Britney selbst: Sie hat zum ersten Mal auch hinter der Kamera mitgewirkt und war des Weiteren an der Regiearbeit beteiligt. Doch die Sängerin weiß ihre Anhänger auf noch ganz andere Art und Weise zu überraschen, als sie ganz unvermittelt an Silvester ein Radiointerview gibt, in dem sie bestätigt, dass sie bereits intensiv an einem neuen Album, was gleichzeitig ihr fünftes Studioalbum wäre, arbeitet. Um schon mal einen kleinen Vorgeschmack zu geben, stellt sie den brandneuen Pop-Song "Mona Lisa" vor. "Mona Lisa" ist auch als erste Single aus Brits sechstem Album geplant, welches den vorläufigen Titel "Original Doll" trägt.

Gleich zu Beginn von 2005 löst Britney das Rätsel um "Mona Lisa" auf, das sie ihren Fans noch im alten Jahr mit auf den Weg gegeben hat. Während der "Onyx Hotel Tour" nahm sie den Track live mit ihrer Band auf. Ferner bezeichnet sie Mona Lisa als ihr Alter Ego. Dieses zweite Ich kommt demnach immer dann zum Vorschein, wenn sie in der Öffentlichkeit steht und z.B. vor großem Publikum auf der Bühne performt, behauptet die Pop-Sängerin selbst. Außerdem wird die 23-Jährige offiziell zum größten Popstar des neuen Jahrtausends gekürt - gemessen an den bislang verkauften Alben in einem Zeitraum von einem halben Jahrzehnt. Damit überrundet sie mühelos ihr Idol Madonna, sowie erfolgreiche Kolleginnen wie Celine Dion oder Norah Jones und darf sich nun auch Pop-Queen nennen; wohlgemerkt nur in Bezug auf das noch junge, neue Jahrhundert!

Grammy-Gewinn und "Do Somethin'"-Release
Spektakulär gestaltet sich auch die Grammy-Verleihung für Britney. Nachdem sie in den letzten Jahren insgesamt sechsmal nominiert worden war und immer leer ausging, klappt es dieses Mal endlich. In der Kategorie "Best Dance Recording" kann sie sich souverän gegen die Konkurrenz durchsetzen und bekommt für ihren Hit "Toxic" das goldene Grammofon verliehen. Der Grammy gilt immerhin als wichtigster Musikpreis der Welt. Nicht ganz so erfolgreich ist die Sängerin dagegen mit "Do Somethin'". Die Single steigt in den deutschen Charts auf Platz 18 ein und stielt sich in den folgenden Wochen mit großen Schritten davon. In Asien toppt der Titel jedoch einige Charts und kann infolge dessen auch die Spitzenposition in den World Airplay Charts übernehmen. Unterdessen erhält das Best-Of-Album 5-fach Platin für über 5 Millionen verkaufte Einheiten in der ganzen Welt - und das nach nicht einmal 6 Monaten. Fast zeitgleich mit der Release von "Do Somethin’" erscheint auch "Curious" in den restlichen Teilen der Erde und wird auch da eine riesiger Erfolg.

Britneys Schwangerschaft
Im Laufe des Frühjahrs wird Britney mit einigen weiteren Awards ausgezeichnet und unter den 50 größten Popstars der letzten 25 Jahre in den USA auf Platz 26 angesiedelt. Sie zieht sich zunehmend aus dem öffentlichen Leben zurück und konzentriert sich auf ihr frisches Eheglück mit Kevin, bietet den Medien jedoch nach wie vor genügend Angriffsfläche, um (meist negativ) in die Schlagzeilen gezogen zu werden. Vor allem füllen Gerüchte um Kevins angebliche Untreue und eine vermutete Schwangerschaft des Popstars beinahe tagtäglich die Klatschspalten. Auch ein energischer Brief auf ihrer offiziellen Homepage lässt die Stimmen nicht verstummen. Nach wochenlangen Spekulationen um die leicht auffällige Zunahme ihrer Taillenfülle lassen Brit und Kev dann endlich die Katze aus dem Sack und bestätigen am 12. April 2005, dass sie ihr erstes gemeinsames Kind erwarten! Es soll im Herbst zur Welt kommen.

Britney & Kevin: Chaotic und "Someday (I Will Understand)"
Zur selben Zeit mit der Verkündung ihrer anderen Umstände macht Britty schon mit ihrem nächsten großen Projekt von sich reden. Zusammen mit dem TV-Sender UPN haben sich Britney und Kevin entschlossen, ihren Fans ihre Liebesgeschichte in Bild und Wort durch die mehrteilige Reality-Show "Britney & Kevin: Chaotic" zu erzählen und sie an ihrem Glück teilhaben zu lassen, nachdem die Presse ihre Beziehung in ein schlechtes Licht rückte. Das Material des Spektakels besteht größtenteils aus Privataufnahmen des Paares und wird ergänzt durch Konzertmitschnitte der "Onyx Hotel Tour" und Interviews mit den beiden Stars. Britney ist der Überzeugung, dass sich ihre Fans dadurch genauso in Kevin verlieben werden, wie sie es getan hat. Zum Titelsong der Serie wählt man mit "Chaotic" einen Track aus, den Brit bereits für ihr viertes Album "In The Zone" aufgenommen hatte und schon damals zu einem ihrer Lieblingslieder erklärte. Für den Serienstart in den USA am 18. Mai rühren die beiden gemeinsam die Werbetrommel in einigen Talk Shows und Brits Wiedererblonden sorgt erneut für Aufsehen. Die Fanwelt nimmt an, dass das Umfärben wie bereits bei "Do Somethin’" der Vorbote für ein neues Musikvideo sein wird. Hoffnungen in ein neues Album oder zumindest einen Serien-Soundtrack werden deshalb wieder wach, obwohl Jive wenige Wochen zuvor die Veröffentlichung des nächsten Longplayers eigentlich endgültig auf 2006 verschoben hatte. Eine Woche vor der Ausstrahlung der finalen Episode im Juni folgt prompt die Ankündigung einer Video-Premiere. Wider Erwarten hat man jedoch nicht "Chaotic" zur Single erkoren, sondern einen bislang unbekannten, neuen Song namens "Someday (I Will Understand)". Die Ballade stammt aus Britneys Feder und ist nicht nur eine Hommage an ihr ungeborenes Baby, sondern soll auch anderen Menschen Mut machen und ein Zeichen setzen, dass man an seinen Wünschen festhalten muss. Das persönliche und elegante Schwarz-Weiß-Video, das Britney mit Babybauch auf ihrem Anwesen in Malibu zeigt, avanciert schnell zum Schlager auf MTV und es folgt die Ankündigung einer Single-Auskopplung. Sie soll die Abschieds-Single nur für die Fans sein, ehe die angehende Mutter sich in ihre Baby-Pause verabschiedet. Der kommerzielle Erfolg der Single ist jedoch durchwachsen und sie schafft es nur in wenigen Ländern in die Top 10.

"Sean Preston"
Mit zunehmendem Fortschreiten von Britneys Schwangerschaft wird es allmählich stiller um die Pop-Queen. Die Negativ-Meldungen in der Presse gehen phasenweise zurück und sie wird häufig beim Shoppen mit Schwester Jamie Lynn oder Mama Lynne gesehen. Außerdem unterstützt Brit ihren Mann Kevin im Studio bei den Aufnahmen zu seinem ersten Album, mit dem vorläufigen Titel "The Truth". Sie nutzt die Gelegenheit ebenfalls, um im Studio ein bisschen zu experimentieren. Anfang September werden die Schlagzeilen um sie wieder mehr. Ihr zweiter Duft unter der Arden-Linie, "Fantasy", wird mit der Promo eines Märchen-Spots in den USA veröffentlicht. Die globale Release soll im Frühjahr 2006 folgen. Des Weiteren erscheint im "Elle"-Magazine das letzte Interview vor der Geburt ihres Kindes, für das Brit extra elegant und locker mit Babybauch posierte. Die letzten 14 Tage vor ihrer Niederkunft verschwindet Spears komplett von der Bildfläche. Am 14. September folgt dann die nächste offizielle Meldung! Britney hat einem strammen Jungen das Leben geschenkt, was schnell auf ihrer Homepage bestätigt wird. Der neue Erdenbürger soll den Namen Sean Preston tragen, hat dunkles, lockiges Haar, wiegt fast 4 Kilogramm, misst 48 cm und erblickte das Licht der Welt per Kaiserschnitt. Die Euphorie ist groß und weltweit stehen die Gratulanten Schlange. Ein wenig getrübt wird das freudige Ereignis durch eine der verheerendsten Umweltkatastrophen im Süden der USA, wovon Britneys Heimat-Staat Louisiana mit am Stärksten betroffen ist. Daraufhin mobilisiert sie etliche Geldmittel und stellt private Dinge zur Versteigerung zur Verfügung, um beim

Der Weg zurück in die Öffentlichkeit
Nach der Geburt von Söhnchen Sean Preston ist Britney seit Beginn des Jahres wieder verstärkt in der Öffentlichkeit zu sehen und präsentiert sich stets locker und zufrieden. Sowohl mit, als auch ohne ihr Baby. Schlagzeilen macht vor allem eine Autofahrt, in der sie den knapp 5 Monate alten Sohn auf ihrem Schoß durch Los Angeles kutschiert - als Kurzschlussreaktion auf Paparazzi, die Spears' Auto aggressiv belagert haben. Der Vorfall sorgt für eine Verschärfung der Diskussion von Fahrsicherheitsgesetzen in den USA. Und der Popstar selbst gesteht ihren Fehler in einem "People"-Interview ein. Außerdem wird Brit bei sämtlichen Award-Shows stets zum Blickfang des Abends und bei den Grammys neben den Preisträgern zum Hauptziel der TV-Interviews. Eine Studie in den USA ruft die Sängerin gar zum Vorbild für die Gesellschaft aus, da Spears die Vorstellung verkörpere nicht aufzugeben, auch einmal etwas (Neues) zu wagen und aus eigener Kraft erfolgreich zu werden.

Gastrolle und neues Album
Auf der Erfolgsschiene fährt Britney nach wie vor weiter. Ihr nicht promotetes Remix-Album geht weltweit auf Platin und verkaufte sich also schon über 1 Mio. Mal! Ihr Verkaufsschlager "Curious" gewinnt einen Award in der Schweiz und Israel, wo "And Then We Kiss" allein durch Airplay Platz 1 in den Charts einnimt, macht sie zum dritten Mal in Folge zur "Sängerin des Jahres" bei den Kid's Choice Awards. Ferner hat sie mittlerweile schon 85 Mio. Platten verkauft. Im Soge sich bessernder Schlagzeilen und ihrem neuen Image als treusorgender Mutter bekommt Brit außerdem das Angebot für eine Gastrolle in der Sitcom "Will & Grace", das sie dankend annimmt. Brit spielt dabei die Rolle des Südstaaten-Mädchens Amber-Louise, das sich als religiös-patriotische Geschäftsfrau gibt, in Wirklichkeit jedoch eine Hardcore-Lesbe und gegen den Präsidenten ist. Außerdem kündigt Spears die Arbeit an ihrem nächsten Album an, wofür sie eigens in ihrem hauseigenen Tonstudio mit Live-Bands schon einige Lieder aufgenommen hat.

Mardi Gras Festival
Anfang März sorgt die Pop-Queen dann für Schlagzeilen, als sie nach Hurrikan Katrina wieder in die Südstaaten fährt. Dort trifft sie sich anlässlich der Wohltätigkeits-Karneval-Veranstaltung von New Orleans, dem Mardi Gras Festival, mit jugendlichen Opfern des schlimmen Unwetters und verbringt mit ihnen einen Tag beim Shoppen, Tanzen, Essen und Reden. Einer Anfrage des Senders ABC, die Veranstaltung als Promo für ihre neue Musik zu nutzen, schlägt Brit aus, da sie nicht möchte, dass ihre Wohltätigkeitsarbeit als Promo-Gag wahrgenommen wird. Über Einzelheiten zu ihrem Album schweigt sie sich deshalb aus und konzentriert sich auf die Mädchen. Ansonsten genießt sie ihr Mutterglück mit Sean Preston, der prächtig wächst und gedeiht.

Zweite Schwangerschaft
Im April postet Britney auf ihrer Homepage den Ausschnitt eines Songs mit dem Titel "Little Me", den sie ihrer Schwester zum Geburtstag gewidmet hat. Die Presse vermutet nun, dass es allmählich in Richtung der Promo fürs nächste Album geht; und mit J.R. Rotem und Sean Garrett werden zwei Produzenten bekannt, die neu zu Britneys Team hinzustoßen und die Sängerin erzählt selbst, dass sie nun mehr Wert auf ihre stimmlichen Fähigkeiten legen möchte, da sie seit Seans Geburt mit mehr Freude und Leidenschaft singe. Doch ein verräterisch wieder füllig werdender Bauch des Popstars lässt Spekulationen über eine weitere Schwangerschaft entstehen; ebenso konzentrieren sich die Klatschspalten auf ihr Lieblings-Gerücht, Britneys Ehe stehe vor dem Aus. Im Mai lässt Brit die Katze dann endlich aus dem Sack und gibt bei "Letterman" offiziell ihre zweite Schwangerschaft bekannt. Parallel dazu schreibt die 24-Jährige an Songs, ist im Studio und pendelt für einige Foto-Shootings und Termine zwischen Los Angeles und New York, wo sie auch ein Kinderkrankenhaus besucht, hin und her. Ein kleiner Stolperer in New York sorgt wieder für ungewollten Presserummel, da Britney beinahe mit Baby Sean zu Boden gestürzt wäre.

Britney vs. Paparazzi
Nachdem Brit ihren Schock des Beinahe-Sturzes überwunden hat, postet sie auf ihrer Homepage ein Gedicht, das sich eindeutig gegen Paparazzi richtet, die an dem Vorfall nicht unschuldig daran beteiligt waren. Spears fühlt sich in ihrer Sicherheit bedroht, was sie in einem tränenreichen TV-Interview und danach auch noch im OK! Magazine Kund tut. Außerdem möchte die Schwangere klarstellen, dass ihre Ehe nicht am Ende und sie eine gute Mutter sei. Daraufhin folgt erneut die Vorstellung eines nagelneuen Song-Ausschnitts auf Britneys Homepage mit dem Namen "Rebellion", den sie mit Rotem aufgenommen hat. Experten glauben, darin einen Teil des neuen Spears-Soundes erkennen zu können: Gereifte Songschreiberqualitäten, sowie ein düsterer Sound und mehr Einsatz der Stimme. Musikalisch kündigt Britney ihre Rückkehr für das Jahr 2007, sowie 2008 an. Nach der Medienschelte, die die junge Pop-Queen erhalten hatte, meldet sich auch Kollegin Pink auf ihrer Tour zu Wort, die ihre Fans um seelische und moralische Unterstützung für Britty bittet. Des weiteren macht es die bald zweifache Mutter Schauspielerin Demi Moore gleich und lässt sich für das Harper's Bazaar Magazine hüllenlos mit Babybauch fotografieren. Außerdem posiert sie in eleganter Abendrobe mit klein Sean. Die Bilder gehen um die Welt, sorgen besonders in den U-Bahn-Stationen Tokios für Wirbel und verbessern Britneys Image.

Jayden James Federline
Im Sommer bezaubert Britney bei den Teen Choice Awards in Los Angeles als Laudatorin für den Auftritt ihres Gatten Kevin. Spears demonstriert in ultrakurzem Minikleid, dass man hochschwanger auch sexy sein kann. Bei den kurz darauf stattfindenen MTV Video Music Awards in New York wird das Paar live hinzugeschaltet und legt einen selbstironischen Sketch aufs Parkett, der den Medien-Berichten den Wind aus den Segeln nimmt und weiter für positive Presse sort. Indes gibt Britney auf ihrer Homepage bekannt, dass sie nun ihren Frieden mit den Paparazzi gemacht und es aufgegeben habe, die Lehre der Kabbala zu studieren, da ihre Kinder nun ihre Religion seien. Wie auch schon im Jahre 2005 wird es in den Wochen vor der Geburt stiller um Britney. Am 12. September 2006 erblickt dann endlich Brits zweiter Sohn, Jayden James Federline, das Licht der Welt in Los Angeles. Da zunächst sämtliche Bestätigungen um das Geschlecht und den Namen des neuen Erdenbürgers ausbleiben, schreiben die Medien dem Kind zunächst den Namen Sutton Pierce Federline zu. Im Rahmen von Kevins Promo-Tour anlässlich der Veröffentlichung seines Rap-Albums stellt der Vater dieses "Missverständnis" endlich klar. Bilder des Babys möchte Britney erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Sie verschwindet für vier Wochen komplett von der Bildfläche.

Scheidung!
Vier Wochen nach der Geburt von Jayden James verblüfft Brit die Öffentlichkeit einmal mehr, indem sie sich rank und schlank in L.A. zeigt. Sie verbringt wieder viel Zeit im Studio und Produzent Sean Garrett verspricht: "Britney bringt die Beats zurück". Doch die einst groß angekündigte Release-Party von Kevins Album an Halloween, die Britney geben wollte, wird mit keinem Wort mehr erwähnt. Am 31. Oktober ist sie zwar dann, beinahe inkognito mit Perücke in Pink, auf der Feier zugegen, als Gastgeberin fungiert die Sängerin jedoch nicht. Während sich die Welt auf Kevin und das Britney-Duett "Crazy" auf seiner Platte konzentriert, sorgt Britney für einen unerwarteten Paukenschlag. Zu Promo-Zwecken sind Brit und Kev in New York, doch sie nächtigen in unterschiedlichen Hotels. Einen Tag nach dem Besuch der Talkshow von David Letterman schockt Spears die Welt, da Scheidungspapiere auftauchen. Die Pop-Queen reicht am 7. November 2006 die Scheidung von Kevin Federline ein und verlangt das Sorgerecht für ihre Kinder. Eine Ära von zwei Jahren geht nicht einmal acht Wochen nach der Geburt ihres zweiten Sohnes zu Ende. Der Antrag auf Scheidung wird sogar auf den 6. November zurückdatiert. Die Gründe für das Scheitern der Ehe, was Spears im Sommer noch vehement abgestritten hatte, sind unklar. Ein Rosenkrieg scheint sich anzubahnen und die Meldung verkürzt den Amerikanern das Warten auf die Wahlergebnisse an jenem Abend. In den folgenden Tagen brechen weltweit sämtliche Server von Britney-Fanseiten zusammen, da sie die enorme Last der Besucherfluten kaum mehr aufnehmen können und einen Besucherrekord nach dem anderen verbuchen. Die Fans haben Mitleid, doch die meisten sind sich einig: Für Britneys Image und ihr Comeback könnte dieser Vorfall goldwert sein. Tags nach Bekanntwerden der Scheidung zeigt sich Spears gelöst und heiter wie lange nicht mehr in der Öffentlichkeit und trifft sich mit Ex-Manager Larry Rudolph zum Eislaufen und Abendessen. Eine Reunion zu Gunsten ihres Comebacks hat stattgefunden. In den folgenden Tagen nimmt Britney verstärkt in New York, Miami und Las Vegas neue Songs auf und hat immer ihre Kinder in ihrer Nähe.

Ausblick 2006/2007
Die Weichen sind alle in Richtung 2007 gestellt. Britneys enorme Studioarbeit macht den Fans Hoffnung auf eine baldige musikalische Rückkehr. Experten vermuten den Stil des Albums in Richtung Pop, R'n'B, Dance und Introspective. Spears arbeitet mit einer Horde von Erfolgsproduzenten wie J.R. Rotem, Sean Garrett, Timbaland, Kara Dioguardi oder Lukasz Gottwald u.v.m. zusammen. Welche Produzenten es am Ende aufs Album schaffen werden, ist noch unklar. Das Britneyland-Team wünscht der Sängerin einen wundervollen Jahresausklang mit ihren Kindern und hofft mit dem Rest der Fanwelt auf ein baldiges Comeback 2007

Zusammenbruch

Nach dem turbulenten Ende des Jahres 2006 scheint die Misere auch 2007 nicht abreißen zu wollen. Bereits in der Neujahrsnacht bricht Britney, die als Gastgeberin im "Pure" Nachtclub von Las Vegas mit Manager Larry Rudolph das Jahr 2007 begrüßte, zusammen und muss in ihr Hotelzimmer abtransportiert werden. Kein gutes Omen für das neue Jahr. Die Tage danach verbringt Brit erneut im Tonstudio, wendet sie in einem Brief auf ihrer Homepage an ihre Fans und bedankt sich, dass sie trotz der unaufhörlichen Negativ-Schlagzeilen zu ihr halten. Außerdem kündigt sie die Veröffentlichung ihres neuen Albums "zu einem späteren Zeitpunkt des Jahres" an. Den Paparazzi gestattet sie sogar ein Preview in das neue Werk, während sie an einer Ampel warten muss. Dabei handelt es sich um den Titel "State Of Grace". Persönlich turbulent wird es im Januar außerdem, als Britney eine kurze Liaison mit Model Isaac Cohen eingeht, der ihre Geschichte später an die Klatschpresse verkauft. Der persönliche Tiefpunkt wird dagegen vorerst erreicht, als Ende des Monats Britneys Lieblingstante Sandra Bridges Covington im Alter von nur 59 Jahren einem Krebsleiden erliegt.

Die Glatze
Der Tod ihrer Tante hat Britney, die im Januar ihre Party-Exzesse wieder runtergefahren hatte, so aus dem Ruder geworfen, dass sie wieder beginnt exzessive Partys zu feiern. Besonders in New York kommt es öfter zu Stripeinlagen und ausschweifenden Festen in Nachtclubs. Doch der Niedergang geht weiter. Am 16. Februar betritt Britney einen Friseur-Salon in Los Angeles - sie verlässt ihn mit einer selbst rasierten Glatze. Die Medienwelt ist empört (Fanseiten verbuchen erneut Rekord-Besucherzahlen), die Fans sind geschockt und die Frage steht im Raum: Wie schlecht geht es Britney wirklich? Der Hilfeschrei nach Geborgenheit und Unterstützung lässt Familie und Management anrücken. Brit weist sich selbst in Arizona in eine Nervenanstalt ein, verlässt sie aber nach 24h wieder, weil Ex-Mann Kevin Federline ablehnt sie zu besuchen und die Sehnsucht nach ihren Kindern zu groß wird. Wenige Tage später wird Britney auf Anraten ihres Managements ins Rehabilitations- und Entzugszentrum "Promises" in Malibu eingewiesen. Doch anders als in der Presse dargestellt, wird sie dort nicht wegen Missbrauchs von Drogen und Alkohol behandelt. Vielmehr sind Folgen einer Wochenbettdepression nach der Geburt von Jayden James der Anlass zum Aufenthalt in der Einrichtung. Unterdessen stellt sich die Prominenten-Welt hinter den Popstar und sogar "Intimfeinde" wie Amy Lee oder Avril Lavigne bekennen sich zu ihr.

"Promises"
Während ihres 30-tägigen Aufenthalts in "Promises" vergeht kaum ein Tag ohne Schlagzeilen. Meist gibt es haarsträubende Dinge zu lesen, die sich angeblich im Innern des Gesundheitszentrums zugetragen haben sollen. Tatsächlichen Bestand hat jedoch nur eine Attacke gegen Paparazzi mit einem Regenschirm (wofür sie sich im Juni in einem offenen Brief entschuldigen wird). Brit geht vor Kevins Apartment auf eine Gruppe von Paparazzi los, da ihr Ex sie nicht zu den Kindern lassen möchte. Die restliche Zeit der Therapie verbringt Brit meist abgeschirmt, während die Solidarität der Fans weltweit wächst und manche sich sogar eine Glatze scheren lassen - die Glatze wird im Frühjahr 2007 wieder zum Mode-Hingucker.

"House of Blues Tour"
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Therapie in "Promises" (welche auch Alkohol- und Drogentests beinhaltete, die zu Britneys Gunsten ausfielen) konzentriert sich Britney zunächst auf ihre Karriere und das große Comeback. Spears sieht erholt aus und unterhält die Öffentlichkeit mit dem Tragen der unterschiedlichsten Perücken. Zuerst feuert sie ihren Manager Larry Rudolph, danach gibt sie Paparazzi-Agentur X17online ein Interview, in dem sie voller Sarkasmus Amerika anklagt, das brav alles glaubt, was in der Presse steht. In diesen Tagen begibt sie sich außerdem zum Tanz-Training, um sich auf eine Mini-Tour durch einige US-Städte vorzubereiten. Die "House Of Blues"-Tour führt durch einige Clubs und beginnt am 1. Mai 2007! Unter dem Pseudonym "The M&M's" versucht Britney ihre ersten Gehversuche in Richtung Comeback. Insgesamt besucht sie 5 Städte (San Diego, Anaheim, Los Angeles, Orlando und Miami) und gibt jeweils ihre alten Hits "...Baby One More Time", "I'm A Slave 4 U", "Breathe On Me", "Do Somethin'" und "Toxic" mit Halb-Playback zum Besten. Die Fans sind aus dem Häuschen Queen B endlich wieder auf der Bühne in Aktion zu erleben, auch wenn sie teilweise noch etwas unbeholfen scheint und die Technik um das Halb-Playback nicht immer funktioniert. Ende Mai ist Britneys Haar mittlerweile so nachgewachsen, dass sich künstliche Haarverlängerungen anbringen lassen. Des Weiteren wendet sich Brit in einem weiteren Brief an die Fans. Sie erläutert, dass sie das Vertrauen in ihren Manager und ihre Familie verloren habe und sich allein gelassen fühle. Außerdem bekennt sie, dass sie sich wie ein Kind mit ADS verhalten habe, bittet indirekt um Verzeihung und kritisiert verzerrte Medienberichte.

Comeback-Vorbereitungen
Nach Abschluss der "House Of Blues"-Tour widmet Britney ihren Söhnen viel Zeit und präsentiert der Öffentlichkeit erstmals Söhnchen Jayden James, den sie über ein halbes Jahr lang abgeschirmt hat. Mit dabei ist in dieser Zeit eine zunächst unbekannte junge Lady, die sich später als Cousine Alli Sims herausstellt und unterstützend an Britneys Seite weilt. Unterdessen werden die ersten Gerüchte zu Britneys Comeback-Single laut. Produzent T-Pain ("Hot As Ice") bezeichnet ihren neuen Musikstil als Hard'n'B. Trotz allem bleiben jede Menge verleumderische Artikel im Medienbereich nicht aus - und wenn Britney nicht selbst für Wirbel sorgt, scheut die Presse nicht davor, sich neue Storys auszudenken. Dies ändert sich auch nicht, als Britney völlig überraschend am 19. Juli 2007 das Video zu ihrer Comeback-Single in einem Lagerhaus von Los Angeles dreht. Die Fans haben höchste Erwartungen an den Clip, da Brit in den Drehpausen in sexy Beerdigungs-Outfit zu sehen ist. Der Titel der Single ist noch unbekannt - zur Auswahl stehen "Get Back", "Freakshow" und "Gimme More". Da am Set ein Bruchteil des Liedes hörbar wurde, sind sich die Fans einig das Wort "Freakshow" verstanden zu haben. Der zweite Drehtag wird indessen immer wieder verschoben und auch die Arbeit hinter den Kulissen der Album-Produktion gerät immer wieder ins Stocken; einmal weil Söhnchen Sean von Paparazzi bedrängt wird und Spears zur Sicherheit ihrer Söhne erstmal alle Termine absagt.

Gerichtstermine, Verlust des Sorgerechts
Weitere Termine, die die Comeback-Vorbereitungen immer wieder verzögern, sind von privater Natur. Am 25. Juli 2007 wird Britney Spears offiziell von Kevin Federline geschieden. Doch während die Scheidung problemlos verlief, deutet sich im darauf folgenden Sorgerechtsstreit eine Schlammschlacht sondersgleichen an. Dass Britney sich mit Jeff Kwatinetz einen neuen Manager zulegt geht dabei fast unter, da Britney im August beim Einparken ein Auto streift und verklagt wird, weil sie den Unfallort voller Paparazzi verließ. Bei einer Routinekontrolle der Polizei fällt den Beamten außerdem auf, dass Britney keine gültige Fahrlizenz für den Staat Kalifornien (nur einen für Louisiana) besitzt. Aus diesem Grund wird sie ebenfalls verklagt. Das Malheur wegen "Fahrerflucht" wird vor Gericht schnell geklärt und Britney kommt mit einem Bußgeld davon. Das Fahren ohne gültigen Kalifornien-Führerschein hat jedoch weitreichende Konsequenzen. Kevins Anwalt nimmt dies zur Veranlassung, um Britney das (seit "Promises") geteilte Sorgerecht für die Söhne Sean Preston und Jayden James vorläufig zu entziehen. Der Führerschein-Fall wird frühestens im Januar 2008 abgeschlossen werden, bis zu jenem Zeitpunkt bleibt das Sorgerecht bei Kevin Federline. Belastend und richtungweisend für diese richterliche Anordnung war auch eine Aussage von einem ehemaligen Bodyguard vor Gericht. Der beschuldigt seine ehemalige Arbeitgeberin Britney Spears des übermäßigen Drogen- und Alkoholmissbrauchs; auch in Gegenwart der Kinder. Vor dem Gesetz muss der Richter die Anordnung erlassen, dass Britney regelmäßige Tests ablegen muss, die ihr Blut auf unerlaubte Substanzen untersuchen. Außerdem muss sie gemeinsam mit Kevin zum Eltern-Training. Die ersten Termine lässt Britney platzen, was ebenfalls dazu beiträgt, dass sie das Sorgerecht verliert. Als sie jedoch beginnt, die Tests abzulegen, fällt jeder zu ihren Gunsten aus. Die Test müssen von Rechtswegen her jedoch über längeren Zeitraum abgelegt werden, weshalb der Sorgerechtsstreit bis April 2008 fortdauern soll. Und all das wegen eines Führerscheins und einer unwahren Aussage eines ehemaligen Angestellten. Überhaupt scheint Britney 2007 nicht viel Glück mit ihren Angestellten zu haben, da nach Affäre Isaac Cohen zu Jahresbeginn auch eine Ex-Assistentin miese Geschichten über Brit an die Presse verkauft. Allerdings macht die Beamtin vom Jugendamt Ende Oktober Mut zur Hoffnung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe sich Britney stets an ihre Tipps gehalten.

"Gimme More" - It's Britney, bitch!
It's Britney, bitch! Eindrucksvoller kann man sich für ein Comeback wohl kaum zurückmelden. Am 30. August 2007 feiert Britneys Comeback-Single Welt-Premiere auf amerikanischen Radio-Stationen. "Gimme More" wurde von Nate "Danja" Hills, Keri Hilson und Marcella "Ms. Lago" Araica geschrieben und produziert. Futuristische harte Beats prägen den eingängigen Song mit dem ohrwurmartigen Refrain. Inhaltlich liefert der Track 2 Ebenen. Er ist sowohl ein Club-Song, als auch gleichzusetzen mit Britneys ironischem Spiel mit den Paparazzi. Neben dem legendärsten Britney-Intro aller Zeiten kommt das Lied mit der starken Aussagen "they want more / well, I'll give them more" daher. Britney bezieht sich auf die Aufmerksamkeit, die ihr in den Medien zuteil wird. Und die Welt will wirklich mehr! Schon nach 12 Stunden bricht "Gimme More" Rekorde. Innerhalb dieser Zeit katapultiert sich der Track auf Platz 80 in den amerikanischen Airplay Charts und schafft es schneller als ein anderer Song in der Geschichte so hoch in die Radio-Charts. Nach nicht einmal 48h hat das Lied die Top 50 erreicht. Für die Video Music Awards von Musiksender MTV ist das große Bühnen-Comeback der Spears angesetzt. Schon im Vorfeld werden Spekulationen zum Auftritt laut. Neu-Manager Kwatinetz stellt Kontakt zu Magier Criss Angel her. Die Proben gestalten sich allerdings als äußerst kompliziert und inmitten des Sorgerechtsstreits ist es Britney nicht möglich die Proben zu beenden. Für den Auftritt vor der ganzen Welt muss eine Alternativ-Performance herhalten, die auf einer zu kleinen Bühne und an den riesigen Erwartungen der Menge scheitert. Doch auch wenn die Presse den Auftritt als Flop des Jahres betitelt (im Zug dessen verzeichnen sämtliche Britney-Seiten erneut Rekord-Besucherzahlen), wird "Gimme More" gleichzeitig bei allen Kritikern hochgelobt.

Der Auftritt bringt dem Track soviel Wirbel und Aufmerksamkeit ein, dass er sofort nach Verkaufsstart auf Platz 1 der iTunes Charts schießt. Britney gelingt nach 1 Woche der Einstieg auf Platz 1 der Billboard Download Charts und der Hot 100 Digital Songs. Dies sorgt dafür, dass "Gimme More" in den amerikanischen Single Charts auf Platz 3 katapultiert wird - es ist der kommerziell erfolgreichste Hit in den USA für Britney Spears seit ihrem Debüt "...Baby One More Time" 1998 und wird nach nur vier Wochen mit Gold ausgezeichnet. Zusätzlich erreicht "Gimme More" Platz 1 in den amerikanischen Airplay Dance Charts und den Hot Dance Club Play Charts. Insgesamt ist es der achte Hit, den Britney in einer Unterkategorie der Billboard Charts auf Platz 1 hieven kann. Auch weltweit wird die Single zum Smash-Hit und erreicht Platz 1 der Top 100 Most Selling Singles (Britneys achter weltweiter Nummer-1-Hit), den Euro Top 100 und den Asien Charts. Weiter erreicht der Song Platz 1 in Kanada, Irland, Israel, Südkorea, Grönland und auf den Philippinen. In den World Track Charts schafft es der Song bis auf Platz 2. Auch wenn das Video, erneut wegen viel zu hoher Erwartungen, bei einigen Fans und Kritikern durchfällt, weil Spears vier Minuten lang an einer Stange tanzt, kann "Gimme More" keiner mehr aufhalten und beschert Spears eine geglückte Rückkehr in die Charts weltweit. In Deutschland erreicht sie ihren 15. Top-10-Hit und landet auf der 7.

"Blackout"
Während die Vorab-Single "Gimme More" länderabhängig zwischen September und Ende Oktober veröffentlich wird, fiebert die spearssche Fanwelt der Veröffentlichung der Comeback-Platte "Blackout" entgegen. Da Spears keine Promo-Termine veranschlagt hat, um ihre neue Musik zu bewerben, liegt alles in der Hand der Plattenfirma, die Hörproben an große Magazine schickt und Demo-Versionen online leakt. Der Titel "Blackout", so heißt es, beziehe sich auf das Ausblenden jeglicher Negativität. Produziert wurde das Werk vornehmlich von Danja Hills und Bloodshy & Avant, die sich schon für "Toxic" verantwortlich zeigten. Weitere Tracks entstanden jeweils in Zusammenarbeit mit Sean Garrett, The Clutch, Freescha, Kara DioGuardi, Corte Ellis, T-Pain und Pharrell Williams. Aus Britneys Feder stammen mit "Freakshow" und "Ooh Ooh Baby" dieses Mal nur zwei Songs. Bislang einmalig in Britneys Karriere sind sich die Kritiker einig. Sie bezeichnen das Album als ihr bislang bestes Werk und loben es von vorne bis hinten. Die Platte landet sogar erstmals auf Platz 1 der Tastemakers Charts, das bedeutet, dass die Platte landesweit die besten Kritiken in den USA bekommen hat. Britney zementiert also ihren Status als Pop-Queen des neuen Jahrtausends erneut.

Musikalisch ist das Album ein bunt gemischtes Kunstwerk der Marke Elektronic-Dance-Pop-House. Auf Balladen wurde fast komplett verzichtet, wenn man von der Mid-Tempo-Nummer "Why Should I Be Sad" absieht, welche die Trennung von Kevin Federline nachzeichnet. Besinnliche Stücke wie "State Of Grace" oder die stimmgewaltigen Lieder "You Desert Me" und "Let Go", die als Demo-Version schon vorab geleaked wurden, packte Britney (erstmals als Executive Producer für die Trackliste zuständig) nicht auf die Platte. Inhaltlich orientiert sich "Blackout" an Britneys Leben der letzten Monate. In erster Linie sind es erstklassig produzierte Party-Songs - ein Grund für die Kritiker, dem Album Authentizität zuzuschreiben. Aber trotz der meist fröhlichen Up-Tempo-Verpackung besticht "Blackout" durch viel Ausdruck im Inhalt. Die zweite Single, das düstere "Piece Of Me", rechnet mit den Medienberichten ab; Britney warnt sogar vor ihrer Person als falsches Vorbild ("Now are you sure you want a piece of me?") - denn sie möchte gar kein Vorbild (mehr) sein. "Freakshow" (von Britney geschrieben) setzt sich ebenfalls mit den Medien auseinander und setzt dort an, wo "Gimme More" inhaltlich aufhört. Britney hält der Gesellschaft einen Spiegel vor und behauptet, nun demonstrativ das zu tun, was man von ihr erwartet: eine Freakshow inszenieren, an der sich die Sensationslüsternen ergötzen können. Ihr Privatleben scheint ein weiteres Mal beim futuristisch-beatstarken "Toy Soldier" durch, indem sie davon spricht, keinen Zinnsoldaten, sondern einen harten Kerl haben zu wollen - doch der kommt einfach nicht vorbei. Ansonsten strahlt die Platte sehr viel Erotik und mehrdeutig jede Menge sexuelle Anspielung aus, was man von Britney Spears ja schon immer gewohnt ist. Herausragend in dieser Hinsicht ist ganz bestimmt das forsche "Get Naked (I Got A Plan)" oder die gemäßigt sexuellen Tracks "Break The Ice" und "Ooh Ooh Baby".

Da Britney auf eine Promo-Tour verzichtet, beachten fast nur die (übrig gebliebenen) Fans die Veröffentlichung und machen die Platte zu einem Hit. In 12 Ländern erreicht "Blackout" Platz 1 in den iTunes Charts, darunter USA, Deutschland, England und Australien. Das Album stellt den Weltrekord für die meisten verkauften Online-Alben innerhalb der ersten Woche auf. Doch auch in den CD-Geschäften geht die Platte ganz gut weg, wenn auch nicht so erfolgreich wie die ersten Alben. In den USA hätte es eigentlich Platz 1 werden müssen, doch ausgerechnet in der Woche, als "Blackout" sich die Pole Position in den USA gesichert hätte, entscheidet sich Billboard dazu, das alt bewährte Chart-System ohne Vorankündigung aufzugeben. Aus diesem Grund konnte das Album der Eagles, welches ohne die Neuerung nicht Chart-fähig gewesen wäre, noch an Britney vorbei ziehen. Die Fanbase ist empört und vermutet eine hinterhältige Verschwörung gegen die Pop-Queen. Dennoch kann sie sich Platz 1 in den Download Charts sichern. Außerdem ist sie, auch wenn das Album in den Charts "nur" Platz 2 erreicht, die erste Künstlerin in den USA, die es schafft, ihre ersten fünf Studio-Alben in den Top 2 der amerikanischen Album Charts zu platzieren. Was "Blackout" in den USA knapp verwehrt wird, klappt allerdings in Kanada, Irland, Südkorea, Brasilien, der Türkei, den Europa Charts und in Asien - dort landet das Album auf Platz 1 der Charts. In einigen Ländern erreicht "Blackout" die beste Platzierung seit "Oops!... I Did It Again", in den Welt Charts stürmt es auf Platz 2. In Deutschland schafft es "Blackout" allerdings nur auf Platz 10 und verschwindet schnell aus den Charts. Bis Ende 2007 kann die Platte dennoch schon erste Edelmetall-Auszeichnungen aufweisen. Es gibt Platin in den Welt Charts (für über 1 Mio. verkaufte Tonträger) sowie Gold in den USA, Australien, Belgien und Brasilien. Für Aufsehen sorgt außerdem das Booklet des Albums, in dem sich Britney in einem Beichtstuhl auf einem Pastor räkelt.

"Piece Of Me" (Abrechnung mit Medien, erstmals schwule Flirts im Clip)
Noch im November 2007 macht sich Britney an die Arbeit zur zweiten Single aus "Blackout". Die Wahl fällt auf das selbstironische und medienkritische "Piece Of Me". Der Videodreh findet am 27./28. November bis morgens um 6.30 Uhr statt; von dort aus eilt Britney fast direkt weiter zum Elterntraining um 10 Uhr. Gedreht wird im Club-Restaurant "Social Hollywood" in Los Angeles. Welt-Premiere feiert der Clip am 14. Dezember 2007, zehn Tage vor Weihnachten und versüßt den Fans das Fest der Liebe und ein niederschmetterndes Jahr nähert sich dem Ende. Das Video versöhnt die meisten Fans, die sich tweilweise noch unzufrieden mit der Umsetzung von "Gimme More" zeigten. Der Clip wird von Wayne Isham produziert, der sich auch schon verantwortlich für "I'm Not A Girl, Not Yet A Woman" zeigt. Das Britney-typische Video besteht aus einigen Kostümwechseln, Tanzszenen und legt viel wert auf den Inhalt, welcher sich an der Aussage des Liedes orientiert. Dargestellt wird die nimmermüde Belagerung Britneys durch Paparazzi und die Verlogenheit der Klatschpresse. Ironisch und sarkastisch holt Britney zum Gegenschlag aus und macht sich über die Berichterstattung der Medien lustig. Sie stellt sogar eine "Unten-Ohne-Aktion" nach und diffamiert männliche Verehrer, die sie an die Klatschpresse verkaufen (wie anno 2007 bereits geschehen). Sie überzeugt mit einem kräftigen Schuss Erotik, während die staccatohaften Tanzszenen und Schritte analog zum Blitzlichtgewitter der Fotografen ausgeführt werden; Britney verbirgt ihre satirische Haltung gegenüber der Presse keineswegs. Besonders bei Britneys schwuler Fanbase stößt der Clip auf Extra-Zustimmung, da Spears erstmals in ihrer Video-Geschichte in einzelnen Sequenzen schwule Jungs zeigt, die im Club Spaß haben und sich näherkommen. Die Veröffentlichung der Single ist für den Beginn des Jahres 2008 geplant.

Ausblick 2008
Das Video zu "Piece Of Me" kann durchaus als Übergang zur neuen alten Britney gewertet werden. Bis April wird sich der Sorgerechtsstreit noch hinzögern. Die Fans hoffen darauf, dass ihr Idol sich dann überwinden kann und ihr Album promoten wird. Dass die Fanbase nach wie vor da ist, hat sich mit dem Anfangs-Erfolg von "Blackout" bewiesen. In Deutschland wurde sogar ein Fotoshooting durch Candice Breitz gemeinsam mit Britneyfans veranstaltet und zur Veröffentlichung von "Blackout" fand in Karlsruhe Anfang November 2007 die "Blackout Release Party" statt. Die Fans werden weiter geduldig auf Britney warten und hoffen, dass Britney in erster Linie ihre Privatangelegenheiten regeln kann, ehe sie ihre Rückkehr vollends in Anlauf nimmt. Das Britneyland-Team wünscht Britney einen fabelhaften Sprung in das Jahr 2008 und dass sich alles zum Guten wenden möge. Und vielleicht wird die Pop-Queen ja schon 2008 einen Besuch in Deutschland einlegen.

Unruhiger Jahreseinstand

Beruflich beginnt Britneys Jahr richtig gut. Sie gewinnt den NRJ Award in Frankreich für "Blackout" als bestes Album und wird mit weiteren Preisen überhäuft. "Piece Of Me", die zweite Single, erreicht Platz 1 in Irland, Israel, Brasilien, Kroatien, Asien, den Dance Charts in den USA, Australien und Brasilien und kann noch mehr Edelmetall-Auszeichnungen einfahren als "Gimme More". In den USA wird es Britneys neunter Top-20-Hit (#18), in Deutschland sogar der 16. Hit, der es in die Top 10 der Single Charts schafft (#7). In den Welt Charts schafft es die Single bis auf Platz 6, die "World Top Selling Singles" listen sie gar auf der 5. Auch "Blackout" kann sich zunehmend über Edelmetall-Auszeichnungen freuen und überschreitet die Marke von global 2 Mio. verkauften Einheiten.

Privat läuft es für Britney allerdings nach wie vor alles andere als rosig. Am 3. Januar muss sie in der Kanzlei von Kevins Anwalt einige Erklärungen abgeben, abends möchte sie ihre Söhne Kevin nicht mehr aushändigen und schließt sich mit Jayden im Badezimmer ein, da sie aufgrund von kleinen blauen Flecken zu Unrecht befürchtet, ihr Kind werde misshandelt. Kaplan lässt eine Polizei-Eskorte ausrücken und Britney unter Zwang in ein Krankenhaus einliefern. Dort wird ein Nervenzusammenbruch diagnostiziert. Britney verliert nach dieser Aktion bis auf weiteres die Besuchsrechte für ihre Söhne. Keine zwei Tage später wird Britney aus der Klinik entlassen, es ist aber nach wie vor offensichtlich, dass ihr psychischer Zustand nicht gut ist, obwohl sie sich in Behandlung begibt. Für Furore sorgt außerdem Britneys Verhältnis mit Adnan Ghalib, einem Paparazzo.
 
Stationäre Behandlung und Vormundschaft
Britneys psychischer Zustand spitzt sich bis Ende Januar weiter zu. Die Presse und Fotografen belagern sie nach wie vor rund um die Uhr und unter dem Einfluss von Manager Sam Lutfi kommt es immer wieder zu Treffen mit Paparazzi von X17online. Nach erneuten Nervenzusammenbrüchen wird Britney auf Drängen ihrer Eltern am Abend des 30. Januar mit Hilfe einer Polizei-Eskorte in einem Krankenwagen in die Psychiatrie des UCLA Medical Centers in Los Angeles eingeliefert. Kurz darauf tätigt Britneys Mutter eine vereidigte Aussage, die Manager Sam Lutfi stark belastet, die Pop-Queen mit den ihr verschriebenen Medikamenten überdosiert und gefügig gemacht zu haben.
Gegen Lutfi wird eine einstweilige Verfügung erlassen, wodurch er sich Spears und ihrer Familie bis auf 250 Yards nicht mehr nähern darf. Britney, die Lutfi blind vertraute, wird vorerst entmündigt, als Vormund werden ihr Vater Jamie und Andrew Wallet, ein spezialisierter Rechtsanwalt, eingesetzt; das Vermögen wird treuhänderisch von Bruder Brian und Anwalt Ivan Taback verwaltet. Die Vormundschaft wird später bis mindestens zum 31. Juli 2008 verlängert. Brit wird im Krankenhaus etwa eine Woche lang stationär behandelt und danach unter Obhut ihrer Eltern nach Hause entlassen. Man diagnostiziert eine bipolare Störung, eine psychische Krankheit, die man auf Lebzeiten mit Medikamenten unter Kontrolle halten kann. Die richtige Dosierung kann sich allerdings über Jahre hinziehen und zu Gewichtsschwankungen führen. Unter verschärften Bedingungen erhält Britney am 22. Februar eingeschränkte Besuchsrechte für ihre Kinder zurück.
 
Zurück ins Leben - "How I Met Your Mother" und Tanzstunden
Mit der Vormundschaft ihres Vaters Jamie und der Präsenz von Mutter Lynne, die regelmäßig zwischen Kentwood, wo Britneys Schwester Jamie Lynn ihre Schwangerschaft verbringt, und Los Angeles hin und her jettet, kommt Ruhe und wieder ein geregelter Rhythmus ins Leben des Popstars. Als Beschäftigungs-Therapie erteilt sie im Millennium Dance Komplex Kindern Gratis-Tanzstunden, was auch die Presse positiv registriert. Am 10. März wird Britney für eine Gastrolle in der US-Sitcom "How I Met Your Mother" engagiert, wo sie in die Rolle der Sprechstundenhilfe Abby schlüpft. Der Auftritt flimmert am 24. März über die amerikanischen Bildschirme und beschert der Serie nicht nur die höchsten Einschalt-Quoten ihrer bis dato 3-staffligen Geschichte, sondern Britney auch jede Menge positive Presse für ihr Talent als Comoedian. Im Mai kommt es zu einem zweiten Gastauftritt in der Rolle der Abby.
 
"Break The Ice"
Noch während Britneys Rekonvaleszenz bestätigt Plattenfirma Jive "Break The Ice" als dritte Single und entspricht damit dem demokratisch gefällten Fan-Urteil, das aus dem Ergebnis einer entsprechenden Umfrage der offiziellen Label-Seite hervorging. Dennoch hat der Song weltweit nur mäßig Erfolg. In England verfehlt er die Top 10, in Deutschland sogar die Top 20. Nach den ersten Wochen erobert der Track nur die Spitze der Charts in Israel, der Dance Charts in den USA und Australien sowie Platz 2 in Portugal und #3 in Bulgarien - in den USA schafft die Single dennoch eine Gold-Auszeichnung. Das dazugehörige Video zeigt Britney erstmals in einem voll animierten Clip, in dem sie als Superheldin gegen böse Dämonen kämpft und sich gleichzeitig von der "alten Britney" verabschiedet. Das Konzept stammt von Spears selbst, gezeichnet hat den Film Robert Hales. Nur wenige Tage danach tritt Ex-Manager Larry Rudolph wieder in Britneys Leben. Auf seiner MySpace-Seite bezeichnet er sich ab sofort wieder als Manager von Spears. In Folge dessen ist Britney ab April verstärkt im Fitness-Center und im Tonstudio zu sehen - oft in Rudolphs Begleitung. Auch privat geht es weiter bergauf. Britney wirkt immer ausgeglichener, zieht sich weitgehend zurück aus der Öffentlichkeit und legt nun wieder mehr Wert auf adrette Kleidung (nach einem Treffen mit Christian Audigier) und ihr gesamtes äußeres Erscheinungsbild. Das Ende des Sorgerechtsstreits wird verschoben und Britney werden zunehmend mehr Besuchszeiten eingeräumt. Nachdem zunächst "Toy Soldier" als heißer Kandidat für die vierte Single gehandelt wurde, werden die Gerüchte um die Auskopplung von "Radar" immer lauter. Die Pläne werden jedoch auf Eis gelegt, in wenigen Ländern erscheint das Lied als Radio-Single, um "Blackout" noch ein wenig zu promoten, woraufhin das Lied sogar in Ländern wie Neuseeland, Irland und Schweden, wo es sogar die Top 10 knackt, chartet. Im Sommer einigt sich Britney außergerichtlich mit Kevin Federline im Sorgerechtsstreit. Sie verzichtet vorerst auf die Fortsetzung des Verfahrens, wofür ihre Besuchsrechte weiter ausgebaut werden und bis zum Jahresende etwa 50% betragen sollen. Die Vormundschaft von Vater Jamie wird derweil auf unbestimmte Zeit verlängert.
 
Gastauftritt bei Madonnas Tour
Den Sommer verbringt Britney hauptsächlich im Tonstudio, um ihr neues Album aufzunehmen. Wenn sie nicht im Studio ist, steht sie immer wieder vor der Kamera, um kurze Videoclips zu drehen. Dabei handelt es sich nicht um ein Musikvideo, sondern um Werbefilme für die MTV Video Music Awards und eine erneute Kollaboration mit Madonna. Anlässlich der "Sticky & Sweet"-Tour von Madonna dreht Britney einige Szenen ab, die sie gefangen in einem Fahrstuhl zeigen. Die Szenen laufen während Madonnas Tournee immer dann im Hintergrund ab, wenn sie ihren Song "Human Nature" performt. Des Weiteren beinhaltet der Auftritt stets das legendäre "It's Britney, bitch", welches aus der Konserve eingespielt wird. Britney steht im Spätsommer sogar gemeinsam mit Madonna, zum zweiten Mal nach dem Kuss bei den VMAs 2003, auf der Bühne als sie den Song performt und Station in Los Angeles macht.
 
3 MTV Video Music Awards für "Piece Of Me"
Im September ist es dann endlich soweit. Die Wandlung der Britney Spears wird der Öffentlichkeit präsentiert und ihr musikalisches "Blackout"-Comeback mit Preisen gekrönt. Zunächst steigt Britty wie Phönix aus der Asche, als sie sich zur Show-Eröffnung durchtrainiert, sexy und glamourös dem Publikum zeigt und die 25. Jubiläums-Ausgabe der VMAs 2008 einleitet. Im Laufe des Abends wird Britney drei weitere Male auf die Bühne gebeten, um Preise in drei Kategorien entgegen zu nehmen, womit sie zum "Gewinner des Abends" avanciert. Zunächst darf Brit einen Moon-Man für "Best Female Video" entgegennehmen, in der Kategorie "Best Pop" gelingt ihr der zweite Streich, ehe sie in der Königskategorie "Video of the Year" auch noch erfolgreich ist. Das Gewinner-Video ist jeweils "Piece Of Me", in dem Britney selbstironisch und künstlerisch ästhetisch mit den Paparazzi abrechnet. In den Dankesreden wendet sie sich abwechselnd an ihre Söhne, an ihre Plattenfirma und ganz besonders an ihre Fans, dir auch in den dunklen Stunden ihres Lebens zu ihr gehalten haben.
 
"Womanizer"
Einige Tage nach Britneys triumphaler Rückkehr ins Rampenlicht, die von der Presse lobend aufgenommen wurde, verkündet Plattenfirma Jive in einem offiziellen Statement, dass an Britneys 27. Geburtstag am 2. Dezember ihr neues Album mit dem Titel "Circus" erscheinen werde. Als Vorab-Single wird "Womanizer" angekündigt, welches von dem bislang unbekannten Produzenten-Team The Outsyderz aus Atlanta produziert wurde. Als weitere Produzenten werden u.a. Dr. Luke (der den Album-Titel-Track "Circus" produziert hat), Danja, Max Martin, Bloodshy & Avant und Guy Sigsworth bestätigt. Am 26. September feiert "Womanizer" Radio-Premiere und katapultiert sich innerhalb weniger Stunden in die amerikanischen Airplay Charts. Im dazugehörigen Videoclip schlüpft Britney in mehrere Rollen: Sie gibt sich als sexy Hausfrau, unscheinbare Sekretärin, Bardame und Chauffeur. Dabei jagt sie einem Mann hinterher, der sich als typischer "Womanizer" gibt, indem er sich an alle Frauen ranmacht, ohne zu wissen, dass er Britney auf den Leim geht, die sich erst zum Schluss zu erkennen gibt und ihn aus ihrem Bett kickt. Gedreht wurde das Video von Joseph Kahn, der mit Britney auch schon die Clips zu "Stronger" und "Toxic" entwickelte. Vor der Veröffentlichung der Single in den USA nimmt Britney einige Promo-Termine in New York wahr. Nach der Veröffentlichung schießt der Track binnen weniger Stunden auf Platz 1 der Download Charts in den USA, wo er für über zwei Wochen ausharrt. Britney verkauft von dem Song allein in der Debüt-Woche 285.782 Exemplare, womit sie den Rekord für die höchsten Downloads einer Künstlerin in der Debüt-Woche bricht, der bis dato von Mariah Carey gehalten wurde. Und die Jagd nach Rekorden geht weiter. Dank diesen Rekord-Downloads schießt Britney erstmals seit "...Baby One More Time" 1999 wieder auf Platz 1 der Billboard Hot 100. Dabei gelingt ihr auch der größte Sprung innerhalb der Top 100 von Platz 96 auf Rang 1. Gleichzeitig ist "Womanizer" auch der Song, der die bislang meisten Positionen innerhalb der Charts gut macht. Nach den USA erreicht "Womanizer" im Laufe des Herbstes 2008 auch Platz 1 in den Single Charts von Kanada, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, China, Taiwan, der Türkei, den Philippinen, Indien, Israel, Brasilien, Mexiko, El Salvador, Singapur, Frankreich, Belgien, Australiens Dance Charts und kurz vor Weihnachten in den Europa Charts und Welt Charts - Britneys achte Welt-Nummer-1. In fast allen anderen Ländern reicht es für eine Top-10-Platzierung. Nach dem musikalischen Erfolg kann Britney auch vor Gericht für positive Meldungen sorgen - die Anklage gegen sie wegen Fahrens ohne gültige Lizenz für den Bundesstaat Kalifornien im Sommer 2007, was sie einst das Sorgerecht für ihre Kinder kostete, wird abgeschmettert.
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