| Die Tageszeitung Miami Herald und das Blender Magazin, zwei große Blätter in den USA, haben bereits Beurteilungen über Britneys neue Single verfasst. Die Kritiker sind bislang positiv gestimmt - und das kommt äußerst selten vor, wenn es um Britney geht.
Miami Herold:
Viele Leute hatten bereits eine negative Einstellung gegenüber des Liedes, noch ehe sie es hörten. Die Reaktionen, nachdem sie es gehört hatten, fielen jedoch äußerst positiv aus. Und die Leute, die das Comeback schon im Voraus bejubelten, freuen sich sowieso.
Spears' Aktivitäten seit ihrer Trennung von Kevin Federline im vergangenen November waren allesamt Futter für die Presse. Seit ihrem Album "In The Zone" 2003 hatte sie kein Studioalbum mehr veröffentlicht. Es kam nur noch ein Greatest Hits Album 2004, welches ein Cover von Bobby Browns "My Prerogative" beinhaltete.
Die Mutter zweier Söhne hat nun Babyschritte auf dem Weg zum Comeback unternommen. Sie kündigte früh an, in diesem Jahr wieder in die Musikszene zurück zu kehren. Im Mai gab sie dann sogar schon einige Konzerte in Kalifornien.
Während manche Eskapaden sogar den ein oder anderen Fan befremdet haben dürften, kann Spears nun wieder die Gnade ihrer Fans zurück gewinnnen, da sie mit den richtigen Leuten gearbeitet hat. Es sind die Musik-Macher, die momentan hinter den größten Hits stecken. Denn letztendlich geht es nur um den aktuellen Hit. Und die Songs, die sie aufgenommen hat, hat sie durchaus mit den richtigen Leuten gemacht.
Blender Magazine - **** Sterne
Wer? - Britney Spears
Was? - Gimme More
Wieso? - Am Ende von Britneys neuer Single sagt Produzent Danjahandz (Justin Timberlake, Katharine McPhee), "Ich wette, das habt ihr nicht kommen sehen" - und er hat Recht! Auch wenn es offensichtlich ist, dass es gewisse Ähnlichkeiten zu "SexyBack" gibt (bis hin zur verzerrten Stimme), ist der aufreibende Disco-Kracher "Gimme More" mindestens so gut wie man es von einer Frau erwarten kann, deren Leben sensationslüstern von allen wie eine Farce dokumentiert wird. Britneys hauchende Stimme nimmt ihre Stalker aus der Boulevardpresse aufs Korn, indem sie sich total ihrer selbst bewusst ist, unbesiegbar wirkt und, wir trauen es uns sogar zu sagen, wie ein Künstler damit umgeht. "Sie wollen mehr, dann gebe ich ihnen mehr," sagt sie da und stellt sich einer Million Blitzlichter der Kameras. Dies wird begleitet von einem genialen Smash-Hit. Sie wettert nicht nur gegen die Paparazzi, sie bettelt mit einem hämischen Grinsen sogar um mehr. Der Song geht einher mit einem Funk, der so süchtig wie Kokain macht. Psychologie mal anders und das par excellence - ein Star, der das Dunkle in sich eingesteht, selbst wenn es um die begehrende Lust nach Aufmerksamkeit geht. Andrerseits macht das Lied noch neugieriger, als es vielleicht beabsichtigt war. "Es ist Britney, Bitch" - sagt sie gleich zu Anfang. Willkommen zurück, Bitch . | | |
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