| Wohl auch aus diesem Grund, dass Britney keine Promo macht, will Jive nun, dass zuminderst Zeitschriften oder ähnliches gutes Licht auf das Werk wefen. VH1 hat das Album zwar noch nicht gehört, ist jedoch davon überzeugt, dass es gut wird. Dort heißt es: "Diese Nachricht wird euch Hater da draußen alle entäuschen, denn glaubt man den aktuellesten Kritiken zu "Blakout" wird das Album mehr als gut."
"Sie kann zwar nicht länger mit Gefühl tanzen, auf ein Stichwort ihre Lippen synchron bewegen oder als schlechte Mutter abgestempelt werden, aber Britney kann immer noch geniale Songs herausbringen. Das erste Album seit 4 Jahren beinhaltet schwungvolle Popmusik und propulsive Dance Beats.” - The New York Daily News
“Das Album geht auf die 1!!! Jeder sollte das Vergangene hinter sich lassen. Ihre Famile und Federline würden nichts haben, wäre da nicht sie. Sie hat das Leben von jedem besser gemacht. Sie ist jung und lebt ihr Leben, so wie sie will. Ich bin so aufgeregt und kann gar nicht mehr auf dem 30. Oktober warte. Du schaffts es!" - Ashley, ein Fan von Britney, in einem Beitrag auf VH1.com
Um nur mal zwei daraus zu nennen. Neben VH1 hat auch die Times ein positives Urteil abgegeben:
"Endlich eine gute Woche für Britney Spears? Ehe die nächste Mondfinsternis an Meldungen über sie hereinbricht, wollen wir Grund zum Feiern liefern. Innerhalb von 24h wird sie über 82,000 Mal bei Google gesucht, ihre Plattenfirma hat die Veröffentlichung des Albums "Blackout" bereits vorgezogen, weil mp3's davon schon seit einger Zeit im Netz herumgeistern. Endlich gibt es mal wieder ein musikalisches Lebenszeichen vom gebeutelten Popstar.
Denn in erster Linie ist sie nach wie vor ein Popstar. Im sehr eingängigen Lied "Piece Of Me" verarbeitet sie alle schlechten Meldungen der Vergangenheit und singt "I'm Miss bad media karma/Another day another drama/Guess I can't see no harm in working and being a mama"
Britney ist unter den Augen von MTV erwachsen geworden und hat Ansätze von Choreographien übertroffen und perfektioniert. Allerdings ist sie ein Mensch, an dem bestimmte Faktoren nicht so leicht abprallen wie an ihrem Vorbild. Man muss aber auch zugeben, dass dies auch gar nicht so sein muss. Denn eben aus diesem Grund rissen sich die großen Produzenten wie Bloodshy & Avant, Neptunes um eine Zusammenarbeit mit ihr.
"Why Should I Be Sad", welches von Pharrell Williams produziert wurde, zeigt eine Britney, der man alles genommen hat; ihre Stimme wurde unter neblich-trüben Akkorden stark bearbeitet, die Beats klingen zerbrechlich und synthetisch.
Bei manchen Songs wie "Get Naked (I Got A Plan)" und "Radar" würde es jedoch kaum auffallen, wenn man ihre Stimme getilgt hätte, da sie sich vorsichtig zwischen aufpolierte und futuristische Popmusik schmiegt.
Dagegen sind "Perfect Lover" und "Toy Soldier" schon jetzt zwei Songs des Jahres, weil sie so seltsam-geniale Melodien haben; sind sind gewagt wie man es bis zu diesem Zeitpunkt auf keiner Platte von Britney Spears hören konnte. Und wieso erst jetzt? Vielleicht hat sie sich gesagt, dass sie ohnehin nichts mehr zu verlieren hat und somit Neues wagen kann. Textlich kurbelt Britney durch ihre Sex-Fantasie mit einem Soldaten den Song so richtig an, dass man meinen könnte, sie sei bei Camille, dem Alter Ego von Prince gelandet.
Bereits mit ihrem ersten Hit "...Baby One More Time" sicherte sie sich ihre Status als sexuelles Spielhäschen und sicherte sich nicht nur Befürworter (dafür brauchten Madonna und Kylie Minogue allerdings Jahre voller Pseudo-Intelligenz und Vornehmtuerei). Aus diesem Grund sind die Lieder auch nicht tiefsinniger als die der beiden Damen. Denn Schüler, die Klingeltöne untereinander tauschen, werden verraten, wieso diese Lieder Erfolg haben werden. Sie haben ein Gespür für geniale Popsongs. Punkt.
Das sollte uns auch nicht überraschen. Denn gute Popmusik konnte Britney Spears schon machen, ehe sie erwachsen wurde. Möglicherweise ist dieses Talent große Momente der Popkultur zu kreieren ihre letzte Möglichkeit, die negativen Schlagzeilen endlich wieder abzustellen
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